Ich weiss noch immer nicht genau
doch gross und grün
und braun bis grau
so sind die Augen meiner Frau -
sieht sie mich an von ferne
merk ich
ich hab sie gerne
frag den soldat
willst du den krieg
und er wird sagen
ich verteidige die freiheit
doch
versuchs!
wo bleibt die freiheit
ohne das leben
frag den mörder
willst du den tod
und er wird sagen
ich konnte nicht anders
Hier und jetzt
So schreibe ich heute
für mich
und die Leute
und weiss nicht :
wohin ?
es gibt keinen Sinn
Existenz
Immer wieder :
die Frage
was kommt
und
so viel ist da . . .
vielleicht ?
sicher so bin ich
in den tagen die in mir vergehen
bin ich schweigsam
brieftaube ohne flügel
schreie ich meine lautlose angst
hinein
in meine inneren tage
mit hellen gängen
mit bäumen die rauschen
wenn meine schreie verhallen
in zeitloser zeit
café mozart
sitzend im dunkeln murmeln
graugeräuchert polemisierend
lächelnd von ferne
krümel im kaffee
brocken von links
fetzen von vorn
blumen welken im eck
festgelächelte mienen
verlogene frische
kinder _ erquältes vergnügen
unterhaltung der phrase
sitzend im dunkeln
murmelnd
bourgeoise
versuchs
in der guten alten Zeit
als unsere wälder noch grün waren
wurden die Parlamente immer brauner
jetzt werden die Wälder zusehends brauner
und die Parlamente langsam grün . . .